Filmdatenbank

Filmtitel
NERUDA

Verleih
PIFFL MEDIEN

Vertrieb
PIFFL MEDIEN

Kinostarttermin
23.02.2017

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Originaltitel
NERUDA

Herkunftsland + Prod. Jahr
Chile/Argentinien/Frankreich/Spanien 2016

Regie
Pablo Larraín

Buch
Guillermo Calderón

Darsteller
Luis Gnecco, Gael García Bernal, Mercedes Morán, Diego Muñoz, Pablo Derqui, Michael Silva, Jaime Vadell, Alfredo Castro

Länge
108 Min.

FSK
ab 12 Jahren

FBW

mögliche Sprach-/Inklusions-Fassungen
deutsch
span. mit deutschen UT
 


Pressetext
Nach NO! (nominiert zum Oscar®- Best Foreign Language Film) und EL CLUB (Silberner Bär – Großer Preis der Jury und nominiert zum Golden Globe: Best Foreign Language Film) der neue Film von Pablo Larraín.
Chile 1948. Nach seiner flammenden Anklagerede gegen den Präsidenten Videla muss der weltberühmte Dichter und Kommunist Pablo Neruda gemeinsam mit seiner Frau Delia del Carril abtauchen, mitten in der Arbeit an seiner epochalen Gedichtsammlung „Canto General“. Der melancholische Polizist Peluchonneau heftet sich an seine Fersen, hin und her gerissen zwischen Hass und Faszination. Es beginnt ein Katz- und Maus-Spiel, das für Neruda zwischen Dichtung und Legendenbildung seine ganz eigene, gefährliche Poesie gewinnt.
„Ich weiß nicht, ob ich all das erlebt oder ob ich es geschrieben habe, ich weiß nicht, ob es Wirklichkeit oder Poesie war, etwas Vorübergehendes oder Bleibendes, die Gedichte, die ich in diesem Moment erlebte, die Erlebnisse, die ich später dichtete.“
(Pablo Neruda in seiner Nobelpreisrede über die Überquerung der Kordilleren auf der Flucht nach Argentinien)
 
Chile,1948. In einer flammenden Rede vor dem Kongress bezichtigt Senator Pablo Neruda, weltberühmter Dichter, Kommunist und Lebemann, den Präsident Videla des Verrats – und wird umgehend seines Amtes enthoben. Zur Fahndung ausgeschrieben, taucht er gemeinsam mit seiner Lebensgefährtin Delia del Carril unter, mitten in der Arbeit an seiner epochalen Gedichtsammlung des „Canto General“.
Während die Kampfgedichte des "Canto General" in handgetippten Abschriften unter den Arbeitern und Bewohnern der Armenviertel kursieren, heftet sich der  melancholische Polizist Óscar Peluchonneau an die Fersen des verhassten roten Dichters, dessen Faszination und Poesie er sich dennoch nicht entziehen kann. Peluchonneau ist fest entschlossen, die Hauptrolle in diesem Spektakel zu übernehmen. Doch wohin er auch kommt – Neruda ist nicht zu fassen.
 
Es beginnt ein Katz- und Maus-Spiel, dem Neruda seinen ganz eigenen, gefährlichen Reiz zwischen Poesie und Legendenbildung abgewinnt. Immer wieder legt er Spuren, um seinem Verfolger im letzten Moment zu entkommen. Die wilde Jagd führt die Kontrahenten in immer abgelegenere Gegenden. In der imposanten Bergwelt der chilenischen Kordilleren macht sich Neruda schließlich daran, das letzte, fulminante
Kapitel seines Duells mit Peluchonneau in Szene zu setzen.
 
Der chilenische Ausnahmeregisseur Pablo Larraín hat einen meisterhaften Film geschaffen, zwischen Fakten und unbändiger Lust an der Fiktion, eine Hommage an die Dichtung, überraschend und bewegend, voller Poesie und lakonischem Humor. „Wir wollten eine Welt erfinden“, sagt Pablo Larraín „so wie Neruda sich die seine erfunden hat. Unser Film ist wahrscheinlich weniger ein Film über Neruda als einer in seinem Geiste – vielleicht ist er auch beides zusammen. Wir wollten einen Roman erzählen, von dem wir gerne hätten, daß Neruda ihn mit Vergnügen liest."
 
Das Drehbuch schrieb der weltweit gefeierte Autor und Dramatiker Guillermo Calderón, die Kamera führte wie in allen Filmen von Pablo Larraín Sergio Armstrong, für den Schnitt war der Oscar-nominierte Hervé Schneid (DIE FABELHAFTE WELT DER AMELIE) zuständig.
 
In den Hauptrollen brillieren Gael García Bernal (BABEL, DIE REISE DES JUNGEN CHE) als Peluchonneau, die chilenischen Ausnahmeschauspieler Luis Gnecco (¡NO!), der für seine Verkörperung Nerudas 25 Kilo zulegen musste, und Alfredo Castro (EL CLUB) als Präsident Videla sowie die Grande Dame des argentinischen Kinos, Mercedes Morán, als Delia del Carril.

Pressestimmen, Auszeichnungen, etc.
PREMIOS FÉNIX
Bester Film • Art Direction • Schnitt • Kostümbild
NOMINIERT ZUM GOLDEN GLOBE
Best Foreign Language Film
NATIONAL BOARD OF REVIEW, USA
Top Five Foreign Language Film
ACADEMY AWARDS
Chilenische Nominierung: Best Foreign Language Film
LIMA INTERNATIONAL FILM FESTIVAL
Bestes Drehbuch
WOODSTOCK FILM FESTIVAL
WORLD CINEMA AWARD – BEST FILM
FESTIVAL DE CANNES - QUINZAINE
TELLURIDE FILM FESTIVAL
NEW YORK FILM FESTIVAL
TORONTO INTERNAT. FILMFESTIVAL
LONDON FILM FESTIVAL
CHICAGO INTERNAT. FILMFESTIVAL
Official Selection
 
»Nerudas Poetik fängt, ja fordert die Sehnsucht ein, ernst genommen zu werden, seinen Leidenschaften nachgehen zu können, frei von gesellschaftlichen Zwängen zu leben, ein. Larraín hat es geschafft, diese Macht der Sprache in Bilder und eine filmische Erzählung zu fassen.«
KINOZEIT
 
»Das wirkungsvoll zwischen Fakten und Fiktion oszillierende Porträt eines Künstlergiganten... Larraín feiert mit „Neruda“ die Idee der künstlerischen Schöpfung. Es gelingt ihm, die Kraft der Gedichte Nerudas spürbar werden zu lassen, vom Poema Triste, das mehrfach vorgetragen wird und nie an Kraft verliert, bis hin zu Los Enemigos, skandiert in den Vororten und Fabriken: Eine Hommage an die mobilisierende Kraft des Worts, die erstaunt und bezaubert.«
LE MONDE
 
»Eine mitreißende Liebeserklärung an die Idee der Dichtung, mit überbordendem visuellen und narrativen Erfindungsreichtum... Bernal ist herausragend in seiner vertrackten Rolle, in perfekter Übereinstimmung mit Larraín. Er muss auch herausragend sein, denn sein Peluchonneau stellt sich bald als die berührendste und tragischste Figur des Films heraus – und das noch lange bevor ihm zu dämmern beginnt, dass er vielleicht nur ein Produkt der Imaginationswelt Nerudas und eigentliche Nebenfigur ist. Ein geschickter, schelmenhafter, unfassbar intelligenter Film, geschrieben in ebenso lyrischen wie stakkatohaftem Versmaß – und vielleicht mit einer Rose zwischen den Lippen..."
THE PLAYLIST